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Die vollständige Yoga-Atmung - Purna Atmung

Die vollständige Yoga-Atmung - Purna Atmung

 

Purna bedeutet im Sanskrit „Fülle“. Bei der Purna Atmung werden die 3 Atemräume miteinander verbunden. Das ist der Bauchraum, der Brustraum und die Lungenspitzen am oberen Schlüsselbein.

Du kannst die Übung im Liegen oder auch im Meditationssitz ausführen.

Wenn du die Atemtechnik in eine Yogaübung integrieren möchtest sind die Schulterbrücke oder in Paschimottanasana (Vorwärtsbeuge) gut dafür geeignet.

 

Ausführung:

Komme in einen bequemen und aufrechten Sitz, oder lege dich bequem in die Rückenlage.

  1. Nun lege zuerst deine Hände auf die Bauchdecke und verbinde dich mit der ruhigen, tiefen Bauchatmung, nimm wahr wie sich deine Bauchdecke hebt und senkt. Entspanne deinen Atem, bis er von alleine sanft und fließend ist.
  2. Lege nun die Hände (die Daumen und Zeigefinger liegen am unteren Rippenbogen auf) seitlich an den Brustkorb (also an die Flanken) und beobachte, wie der einfließende Atem deine Hände etwas nach außen-oben hebt und wie der ausströmende Atem sie wieder nach innen-unten sinken lässt. Atme weiterhin so entspannt und fließend wie möglich.
  3. Führe deine Hände nach einer kleinen Weile weiter auf dein Dekolleté und lege sie dort ab, gerade so, dass die Fingerspitzen unterhalb der Schlüsselbeine liegen. Beobachte, wie sich der obere Brustkorb mit jedem Atemzug hebt und senkt.
  4. Führe nach einer Weile deine Hände zurück auf den Bauch, in den Schoß oder an die Knie, und versuche, den Atem noch tiefer werden zu lassen. Versuche dann, deine Einatmung ganz bewusst erst nach unten – in den Bauchraum – strömen zu lassen, dann in deine Flanken und schließlich nach oben, unter die Schlüsselbeine. Unterteile dabei deinen Atem so, dass nur etwa 20 Prozent als Bauchatmung nach unten gehen, sodass du noch genügend Kapazität hast, um den Bereich deiner Flanken und deiner Lungenspitzen zu füllen.
  5. Lasse ausatmend die Luft aus allen drei Bereichen gleichzeitig ausströmen, bis du das Gefühl hast, dass du ganz leer bist.

Nun fahre damit eine Weile fort und achte darauf, ganz ruhig und entspannt zu atmen. Sollte das nicht mehr möglich sein, brich die Übung ab und lasse deine spontane Ausatmung kommen. Wenn du das bewusste Atmen beendet hast, bleibe mit deinem Atem anschließend noch eine kleine Weile verbunden. 

 

 

Wirkung:

  • sie löst physische und psychische Anspannungen
  • sie entspannt die Atemmuskulatur & die Bronchien
  • sie beruhigt deinen Herzschlag
  • sie senkt, den Blutdruck
  • die Verdauung, wird verbessert
  • sie hilft bei Einschlafproblemen
  • sie verbessert die Konzentration

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