Was ist Pranayama eigentlich? Für viele Yogastarter ein Wort voller Mystik – es wird leider in der Yogapraxis gern vernachlässigt und nicht so wichtig genommen.
Doch Pranayama ist ein fester Bestandteil der Hatha-Yoga Praxis, welche die erweiterte körperliche Praxis des Raja Yogas ist. Um die Einheit und Harmonie in einem selbst zu erreichen und dadurch ein autonomer Mensch zu sein, ist die Lebensenergie unabdingbar! Wenn dein Körper und Geist stark beansprucht sind, durch Stress (Prägungen aus der Kindheit, Arbeit, Familie usw.) ist das Prana sehr schnell im Defizit. Es gelingt dir immer schlechter dich zu erholen und neue Kraft zu tanken. Deshalb ist es wichtig Atemübungen bewusst in deinen Alltag zu integrieren. Denn du nimmst nicht nur Sauerstoff durch das Einatmen auf, sondern auch die sehr ätherische Lebensenergie, welche ebenfalls aus dem universellen Bewusstsein stammt. Wie alles andere auch 😊.
Das Wort Pranayama setzt sich zusammen aus Prana (=die Energie des Lebens) und Ayama (Kontrolle). Pranayama bedeutet soviel wie ein tiefes und reguliertes aufnehmen der Lebensenergie und des Atems durch Achtsamkeit. Das bewusste kontrollieren des Atems wurde schon in den Sutren des Patanjali als ein substanzieller Weg zur Gesunderhaltung von Körper und Geist angesehen. Patanjali war ein indischer Gelehrter und der Verfasser des Yogasutra, des klassischen Leitfadens des Yoga, weshalb er auch als „Vater des Yoga“ bezeichnet wird. Heute wird Pranayama oft in Verbindung mit Yoga geübt. Die yogischen Atemtechniken können Energieblockaden in Körper und Geist lösen. Besonders durch das lange Ausatmen stellt sich eine Beruhigung des Nervensystems ein, wodurch Stress, Schlafstörungen, hoher Blutdruck u.v.m. gelindert werden können, oder gar nicht erst in Erscheinung treten. Über den tiefen Atem können wir auch unangenehme Emotionen besser verarbeiten und zu innerem Frieden und Klarheit finden. Die Zellen werden durch das Üben von Pranayama intensiver mit Sauerstoff versorgt, wodurch sich die Organe und der Hormonhaushalt besser regenerieren.
Mit diesen 7 Atemübungen kannst du deinen Körper und Geist harmonisieren.
7 Pranayama-Atemübungen und die Wirkung auf deinen Körper und Geist
- Purna Atmung – Vollständige Yoga-Atmung
- Ujjayi Atmung – Kehlatmung
- Sitali/Sitkari = kühlende Atmung
- Anuloma Viloma/Nadi Shodana/Die Wechselatmung
- Chandra Bhedana Atmung – Mondatmung
- Surya Bhedana Pranayama – die Sonnenatmung
- Bhramari Atmung – Summen
Hab Viel Spaß beim Üben!
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